Der Marktführer im Bereich der elektrischen Haarentfernung ist Braun mit seinen Silk-epil Serien. Es wird von der dritten, über die fünfte bis zur siebten Serie alles geboten, um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Die fünfte Serie der Braun Epilierer könnte auch als etwas abgeschwächte Form der Luxus-Serie 7 gelten. Denn sie unterscheidet sich kaum von ihren Nachfolgern. Es sind nur der Lieferumfang, Preis und der fehlende Akkubetrieb, die den groben Unterschied ausmachen. Das Wichtigste ist: die Technik bleibt dieselbe (im Vergleich zum Silk-epil 7), die Zupf-Technik verändert sich kaum und ist auch in Kombination mit hochfrequenten Massagerollen zu haben. Die Serie 5 machen 2 Epilierer aus. Genau wie bei den Siebenermodellen sind sie von der Grundausstattung gleich und haben nur ein etwas umfangreicheres oder sparsameres Zubehör.
Ausstattung
Beide Epilierer, sowohl der Silk-epil Legs, Body and Face 5780 als auch der Silk-epil Legs and Body 5280, arbeiten mit einem 40-Pinzetten-System. Genau wie bei der Serie 7 sind die Pinzetten so ausgerichtet, dass sie sogar kleinste Härchen erfassen. Haarkörner einer Größe von 0,5mm werden durch diese Close-gripp Technologie entfernt. Um aber die in einem besonderen Winkel ausgerichteten Pinzetten nicht zu spüren, hat sich Braun auch hier an den Kragen gefasst und die hochfrequenten Massagerollen, die sonst nur in den 7er Modellen Anwendung finden. Diese sollen, genauso wie der Kühlhandschuh für eine angenehmere und sanftere Epilation sorgen und sich den Körperkonturen ideal anpassen. Doch dann kommen wir auch schon zu den Unterschieden zu den Siebener Modellen. Im Gegensatz zu ihnen wird der Silk-epil 5, egal um welchen Typ es sich handelt, nicht unter Wasser verwendet. Das Gerät ist zwar komplett abwaschbar, doch da es stets an das Netz angeschlossen bleiben muss (Kabel), wird zu einer Verwendung im Wasser abgeraten, ist ja wohl logisch oder?
Test
Den fehlenden Akku sehen manche als eindeutigen Vorteil im Vergleich zur Serie 7. Es wurde behauptet, dass die Epilierer 5, durch ihren Netzbetrieb, eindeutig mehr Saft haben und somit die Pinzetten viel gleichmäßiger laufen. Das konnte im Praxistest zwar nicht festegestellt werden, jedoch merkte man, dass die Wasserbehandlung eigentlich nicht vermisst wurde. Durch den Kühlhandschuh wurde die Haut tatsächlich schmerzunempfindlicher. Obwohl der Kühlhandschuh aus einem normalen Kühlpack besteht, ist er durchaus erfolgreich. Wobei die Schmerzen auch ohne Handschuh zu ertragen sind. Es sind keine herzzerreisenden Schmerzen wie bei anderen günstigeren Epilierern, sondern ein leichtes Kratzen, dass durch die Massagerollen zusätzlich geschwächt wird. Doch immer im Auge behalten, Schmerz ist ein subjektives Gefühl. Was aber keines Wegs subjektiv ist, ist die Handhabung. Dabei wurde im Praxistest festgestellt, dass sich diese von ihrer etwas umständlichen Seite zeigt. Dieses bezieht sich hauptsächlich auf das „Drehrad“ für die Einstellung. Es hätte viel benutzerfreundlicher gestaltet werden können damit nicht beide Hände beansprucht werden müssen, damit sich die Geschwindigkeit beim Epilierer ändert. Und wenn schon die Rede von Geschwindigkeitsstufen ist, dann darf auch der Unterschied nicht unerwähnt bleiben. Schon auf Stufe eins epilieren die Pinzette fleißig drauf los, während aber auf Stufe zwei kein größerer Unterschied festzustellen ist. Glücklicherweise kann das daran liegen, dass eine perfekte Leistung nicht zu übertreffen ist, doch die Pinzetten rotieren eindeutig schneller. Diese Leistung ist in beiden Fällen sowohl beim Silk-epil 5780 für solide 74 Euro als auch bei dem 13 Euro günstigeren 5280 sehr überzeugend.Die Haut wird absolut glatt und durch das kleine aber praktischeSmartlight wird jedes kleine Haar entdeckt und mit den Pinzetten beseitigt. Das Licht ist bei der Epilation sehr hilfreich. An den Beinen wird diese kaum wahrgenommen. Mit dem Kühlkissen und den Massagerollen ist lediglich ein Kratzen zu spüren, während die Erfahrungen an den empfindlichen Stellen etwas schmerzhafter sind.Durch die Aufsätze ist es auch möglich, die Gesichtsbehaarung zu entfernen oder die Haare zu trimmen und zu rasieren.
Fazit
Egal ob es sich um den grünen Silk-épil 5 5780 oder den pinken Silk-épil5 5280 handelt, beide Epilierer arbeiten mit oder ohne die Aufsätze gleich. Die 13 Euro Preisunterschied beziehen sich daher lediglich auf die zwei Aufsätze für empfindliche Körperstellen und Gesichtsbehaarung, die mit dem Silk-épil 5 5780 als Zubehör geliefert werden. Leider kann nicht zu einer Epilation im Gesicht oder diesen Partien geraten werden, aber dafür können die Epilier-Ergebnisse der Beine, Arme und Co in hohen Tönen und reinen Gewissens gelobt werden. Eine eindeutige Kaufempfehlung für ein Produkt, das im Vergleich zu seinen Nachfahren zwar spartanischer und einfacher vorkommt, aber dafür die gleiche Leistung bietet. Die Haut bleibt wunderbar glatt auch nach 2 oder mehren Wochen, wobei auch die anfänglichen roten Pünktchen, unmittelbar nach der Epilation, mithilfe des Handschuhs und einer guten Lotion, sich in Luft auflösen. Ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, und zwar besonders beim Pinken Silk-épil 5 5280 für 60 Euro, das sich durchaus mit den ganz luxuriösen aus der Serie 7 messen kann.