Die bekanntesten Marken, wenn es sich um Haarentfernung handelt, haben auch in diesem Gebiet Einzug gefunden. Die Symbiose von Braun und Gillette Venus hört sich schon auf den ersten Blick wie das perfekte Duo an. Sie spielen daher auch in einer höheren Preiskategorie als der Remington mit seinem i-Light, oder der Silk´n Glide, doch erzielen ebenfalls gute Resultate. Der Preis und ein beachtlicher Lieferumfang, halten Braun und Gillette jedoch auf dem vierten Platz zurück.
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Der Test zeigt genauer, welche Mängel und Vorzüge das Gerät hat. Ein guter Ruf eilt ihm voraus, doch der muss gerade deshalb überprüft werden.
Auspacken!
Eine etwas professionellere Aufmachung als alle bisherigen Produkte hat der Braun Gillette Venus Naked Skin IPL. Der Lieferumfang ist äußerst beeindruckend, doch deswegen werden es die Folgekosten wahrscheinlich auch sein. Es wird ein Hochwertiger Gillette Venus Naked Skin Koffer, zwei Tuben des Naked Skin V Aktivierungsgels, ein hochmoderner Hauttonsensor, die Gebrauchsanweisung, das Netzteil und natürlich ein Gillette Venus Naked Skin designed by Braun Gerät geliefert. Der professionelle Eindruck entsteht besonders wegen dem mitgelieferten Gel und der aufwendigen Verpackung. Wie bei einer Haarentfernung im Kosmetikstudio oder beim Hautarzt ist das V™ Aktivierungsgel für die Weiterleitung des Lichts einzusetzen, sodass maximale Ergebnisse erzielt werden können. Anders als das Gerät von Remington misst der Gillette Venus Naked Skin® mit einem Hauttonsensor den Hautton und stellt im System automatisch den richtigen Energielevel ein. Das Netzteil beim Gillette Venus sorgt für eine durchgehende Behandlung der gewünschten Körperstellen ohne Unterbrechung. Es sind diesmal nicht zwei, sondern 5 Schritte, die beachtet werden müssen, um eine glatte Haut anzustreben. Braun wirbt auch mit klinischen und dermatologischen Tests, die eine sichere Anwendung bestätigen sollen. Doch genau wie alle anderen IPL-Geräte arbeitet auch der Venus Naked Skin aufgrund des im dunklen Haar enthaltenen Farbpigments Melanin. Das Haar wird auch hier in eine Schlafphase versetzt und sein Wachstumszyklus wird unterbrochen.
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Dass aber nicht alles Gold ist, was glänzt, zeigt der Praxistest. Das Gerät sieht auf den ersten Blick durch die edle Verpackung sehr ansprechend aus und liegt auch gut in der Hand. Während der Benutzung ist es etwas umständlicher als seine Mitstreiter. Die Haare werden abrasiert und der Hauttyp wird gemessen. Der Sensor muss auf der Haut gut aufliegen, wozu auch die Kontaktbalken dar sind. Dies ist sehr angenehm und verleiht ein Gefühl von Sicherheit, im Gegensatz zu anderen Geräten, wo der Hauttyp selbst bestimmt werden musste.Daraufhin wird das pflegende Gel mit Pro-Vitamin B, Gurkenextrakt und Hamamelis aufgetragen.
Die Schritte werden ausführlich in der Gebrauchsanleitung erklärt, sodass keine Ungereimtheiten entstehen sollten. Doch dann kommt die Behandlung. Diese ist sehr umständlich und manchmal schmerzhaft. Das Gerät kann an allen Körperstellen angewendet werden, aber der Hauttyp muss immer wieder überprüft werden. An den Beinen ist es absolut schmerzfrei, jedoch sollte man für Regionen wie Achseln und Bikinizone schon hartgesotten sein. Es ist von einer Anwendung auf gebräunter Haut abzuraten, oder auf einer Haut mit Leberflecken. Hinweise für einen Kauf von einer Schutzbrille fehlen in der Gebrauchsanleitung auch, genau wie die Erklärung, dass das Gel im Kühlschrank gelagert werden sollte und auf die Haut in einer 1-2 mm dicken Schicht aufgetragen werden muss. Doch es funktioniert! Was das Wichtigste ist, neben den kleinen Piksern auf der Haut und der fehlenden Anleitungen, den aufkommenden Zusatzkosten, sind die Resultate ausgezeichnet. Schon nach der zweiten Behandlung geht der Haarwuchs um 50% zurück, während bei allen Folgenden die Haare ganz weg sind.
Kaufen?
Deshalb verdient sich der Gillette Venus Naked Skin IPL Intense PulsedLight im Rasierer Test nur den fünften Platz. Mit ausgezeichneten Ergebnissen aber einer umständlichen, aber gründlichen, Handhabung konnte er nicht weiter kommen. Doch wer Pikser und kleine Sticheleien aushalten kann und sich auch vor einem Kauf des Gels nicht drücken möchte, der kann sich das IPL-Gerät von Braun mit gutem Gewissen anschaffen. Und seien wir doch mal ehrlich, wenn schon die Hölle mit dem Epilierer jede Woche auszuhalten ist, dann ist für ein zweimonatiges glattes Ergebnis mit diesem Wunderwerk, ein kleiner Piks zu verkraften. Durch die Folgekosten und die fehlerhafte Anleitung ist nur ein befriedigendes Preis-Leistungs-Verhältnis rauszuholen, während die Ergebnisse trotzdem zu einem Kauf raten können.